Da der Sprechkontakt zwischen dem Disponenten und einem Fahrzeuginsassen
vorhanden war und von einer verletzten Person gesprochen wurde, alarmierte der
Disponent den Rettungsdienst sowie die Polizei zur Unfallstelle.
Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich weitere Notrufteilnehmer über den Notruf 112
bei der Regionalleistelle und berichteten aber von einem schweren Verkehrsunfall
zwischen zwei beteiligten Personenkraftwagen und einer eingeklemmten Person.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde das Einsatzstichwort sofort auf „TH Y“
(Technische Hilfeleistung, mit Menschenleben in Gefahr) erhöht und weitere
Einsatzkräfte zur Unfallstelle alarmiert.
Bei Eintreffen des ersten Rettungswagens der Rettungsdienst-Kooperation in
Schleswig-Holstein bestätigte sich die Lage. Aus bisher ungeklärten Gründen stießen
ein E-Fahrzeug der Marke Volkswagen sowie ein Audi beide mit dänischen
Kennzeichen frontal zusammen. Da infolge des Unfalls mehrere Personen verletzt
wurden, wurde das Einsatzstichwort daraufhin auf „TH R5“ (Technische Hilfeleistung,
bis fünf Verletzte“ erhöht und somit weitere Rettungsmittel hinzugerufen.
Zusätzlich wurden die Rettungshubschrauber Christoph 67 und Christoph 12
alarmiert.
Im Rahmen der Erkundung durch die Feuerwehr stellte sich heraus, dass der Fahrer
des Audis in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Bereits 30 Minuten nach der
Alarmierung konnte dieser mit hydraulischen Rettungsgerät aus dem Fahrzeug
befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Während der gesamten
Rettung wurde der Brandschutz durch die Feuerwehr sichergestellt.
Alle Patienten wurden durch einen Notarzt gesichtet und mit Unterstützung durch
Feuerwehrkräfte der First Responder aus Wahlstedt und Rickling medizinisch
versorgt. Da sich insgesamt sieben Verletzte darunter drei Kinder an der
Einsatzstelle befanden, wurden das Einsatzstichwort auf „TH R10“ (Technische
Hilfeleistung, bis 10 Verletzte) erhöht um erneut mehr Rettungsmittel zur Verfügung
zu haben.
Die Feuerwehr war mit knapp 70 Einsatzkräften bis 12:07 Uhr vor Ort.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft in Kiel wurde ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache
hinzugezogen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder
Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Die Bundesstraße 205 musste für die Rettungs- und Ermittlungsarbeiten komplett
gesperrt werden.
Weitere Informationen seitens der Polizeidirektion Bad Segeberg in der
Pressemitteilung vom 02.08.2024 – 12:17.
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt
Freiwillige Feuerwehr Rickling
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: fünf Rettungswagen, Notarzt,
Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Berufsfeuerwehr Neumünster: Rettungswagen
Rettungshubschrauber Christoph 12
Rettungshubschrauber Christoph 67
Polizei Segeberg und Pinneberg